24. Isnyer Orgelherbst: „Gegensätze ziehen sich an?!“
Der Isnyer Orgelherbst wird vom Förderverein Kirchenmusik St. Georg – St. Maria organisiert und durchgeführt. Für das dritte Konzert hat der Verein mit Christian Segmehl (Saxophon) wieder einen hervorragende Musiker aus der Region gewinnen können, der im Zusammenspiel mit Kirchenmusiker Christian Schmid die Isnyer Georgskirche mit einem sehr gegensätzlichen, aber höchst interessanten Programm füllen wird.
„Gegensätze ziehen sich an?!“ lautet das Motto des Konzertes am 12. Oktober, das Christian Segmehl (Saxophon) und Kirchenmusiker Christian Schmid (Orgel) gemeinsam gestalten werden. Die beiden in Wuchzenhofen lebenden Musiker haben für das Konzert drei Blöcke zusammengestellt, in denen sie mit der Stückauswahl klangliche Extreme suchen. „Vergangenheit – Gegenwart“ lautet der erste Block, in dem mit „Canzona Passaggiata“ von A. Notari und „Lachrime Pavaen“ von J. Schop Kompositionen um 1600 dem Werk „Invocationes“ von B. Hummel, das 1978 uraufgeführt wurde, gegenübergestellt werden. Für die KonzertbesucherInnen wird hörbar, was sich musikgeschichtlich in den 400 Jahren entwickelt hat. Im zweiten Block, der unter dem Titel „Kirche – Jazzclub“ steht, werden beide Instrumente stiltypisch erklingen. Kirchenmusiker Christian Schmid spielt in diesem Block mit der „Toccata und Fuge d-Moll“ von J. S. Bach eines der bekanntesten Orgelstücke der Musikgeschichte. Demgegenüber stellt Christian Segmehl ein Werk, das die Zuhörer in die Atmosphäre eines Jazzclubs entführen wird.
Den letzten Block des Konzertes haben die beiden Musiker unter das Thema „Melancholisch – Lebensfroh“ gestellt. Zunächst erklingt „Adios Nonino“ von A. Piazzolla, was übersetzt so viel wie „Mach´s gut, Nonino“ bedeutet. Piazzolla komponierte das Stück 1959 nach dem Tod seines Vaters, der auf den Spitznamen „Nonino“ hörte. Dementsprechend drückt das Stück tiefe Traurigkeit und Nostalgie aus. Dieser Traurigkeit steht „Back to Fairyland“ von Hans-André Stamm gegenüber, das stark von keltischen Klängen geprägt ist. Zunächst hat das Werk einen lyrischen Charakter, der später in eine Art Reel-Tanz mündet.
Der Förderverein dankt dem Altenhilfezentrum Isny, der Volksbank Allgäu-Oberschwaben, der Dr. Renate & Karl Schuh-Stiftung sowie dem Autohaus Seitz für die finanzielle Unterstützung der vier Konzerte.