textraumwohnung mit Jan Snela
Der Autor Jan Snela liest am 24.11.2025 um 20 Uhr aus seinem neuen Roman „Ja, Schnecke, ja“ im Neuen Ravensburger Kunstverein. Der Autor erzählt in seinem Roman von dem großen Durcheinander, in dem wir stecken: wir Menschen, wir Tiere, wir Pflanzen. Davon, wie wir einander begegnen können. Und von der Liebe in ihren mannigfaltigen Spielarten: zwischen einem Mann und einer Frau, zwischen Robotern, Menschen und anderen Lebewesen, zwischen östlicher und westlicher Tradition.
Jan Snela wurde in München geboren und lebt in Stuttgart. Er studierte Komparatistik, Slawistik und Rhetorik in München und Tübingen. 2010 gewann er den Preis für Prosa beim 18. Open Mike in Berlin. Für sein literarisches Debüt, den bei Klett-Cotta erschienenen Erzählungsband Milchgesicht. Ein Bestiarium der Liebe, wurde er 2017 mit dem Clemens Brentano-Preis ausgezeichnet. Im Jahr 2025 erschien bei Klett-Cotta sein Roman-Debüt „Ja Schnecke, ja“. Im folgenden März belegte der Roman Platz 8 auf der SWR-Bestenliste. Der Roman spielt teilweise in Japan und handelt u.a. vom Leben des Haiku-Dichters Kobayashi Issa und wurde nominiert für den Anna-Haag-Preis 2025 und den Franz-Tumler-Literaturpreis 2025. Jan Snela schreibt außerdem Gedichte, Hörstücke fürs Radio und Essays.
»Eine Sprache, die mehrere Sinne anspricht, hört man doch Snelas Sätze stets in sich klingen; Resonanzräume findend, in denen es noch lange nachhallt.«
Julia Hubernagel, taz, 16. Februar 2025
»›Ja, Schnecke, ja‹ ist ein zärtlicher, selbstironischer, hingebungsvoll sprachverliebter Roman, der die großen Themen der Gegenwart gelassen verhandelt. Man könnte sich kein besseres Wappentier für diesen Japan-Roman vorstellen als die hermaphroditische Elysia in ihrer schwebenden Schönheit.«
Meike Feßmann, Süddeutsche Zeitung, 18. Februar 2025