Die Zukunft des Israel-Palästina-Konflikts: Wie Emotionen den Nahostkonflikt antreiben und entschärfen können

Vortrag und Gespräch mit José Brunner, Prof. em. für Politik, Rechtswissenschaften sowie Wissenschaftsgeschichte und -philosophie an der Universität Tel Aviv. In Kooperation mit der Petra-Kelly-Stiftung

Im Nahen Osten führen Waffenstillstände nicht dauerhaft zum Frieden. Israelis und Palästinenser leben in einer brutalen Nachbarschaft, in der kein Volk der existentiellen Bedrohung durch das andere entfliehen kann. Dieser von Angst, Arroganz, Hass und gegenseitiger Entmenschlichung geprägte Konflikt kann nur langfristig entschärft werden, wenn die zwei Nationen sich nicht nur als Opfer des Konflikts fühlen, sondern auch gemeinsam Verantwortung für ihre Zukunft übernehmen. Dazu müssen sie nicht nur lernen umzudenken, sondern auch »umzufühlen«. Denn nur wenn beide Seiten emotionale Hindernisse überwinden und die jeweils andere als legitime Nachbarn akzeptieren, kann es für Israelis und Palästinenser eine lebenswerte Zukunft